TUSCHpektakel 2023
Nahezu 800 Menschen konnten in vier Spiel-Blöcken erleben, wie vielfältig die Tanz- und Theaterarbeit bei TUSCH in der 16. Runde gestaltet war. Große Themen wie „mobbing“, „Zukunft“ oder „Glück“ brachten das Publikum zum Nachdenken, aber auch klassische Stoffe wie Ikarus und die Hybris, die sich aus dem Mythos ergeben, hier klug auf die Gefahren der KI angewandt, oder die Funktionsweise des Kapitalismus und die Frage nach der Gerechtigkeit in der Welt anhand eines Brecht -Stückes. Es fehlten aber auch nicht die künstlerischen Umsetzungen von Märchen, Bilderbüchern und dem Krimi-Genre (Gangster und Banden) oder Annäherungen an eher abstrakte Konzepte wie „warten“ oder „zusammen“. Die große Vielfalt, sowohl an Themen als auch an ästhetischen Formen, ist ja ein Merkmal von TUSCH Frankfurt und wurde auch in diesem Jahr wieder eingelöst. Auf einem „Munkelboard“ konnten sich die Schülerinnen auch noch einmal schriftlich zu den Präsentationen ihres Blockes äußern, und auch die Kernpunkte bei den Spielleiterinnenrunden wurden schriftlich auf Plakaten festgehalten. Einen ausführlichen Berichtüber alle 16 Kooperationen gibt es alsbald an dieser Stelle zum Nachlesen.
Einen wertschätzenden Rahmen bildeten die Begrüßungen, die die Blöcke jeweils eröffneten: Allem voran Winfried Becker, der Leiter des Gallus Theaters, dem es alljährlich eine große Freude ist, die Veranstaltung in seinem Hause zu beherbergen. Matthias Weber-Vögele, Fachbereichsleitung Pädagogik: Planung für Schulen sprach in Vertretung für Stadträtin Weber, für das Projektbüro Kulturelle Bildung des hessischen Kultusministeriums war Dr. Kristina Stein-Hinrichsen gekommen, die Dr. Marschner Stiftung, die TUSCH seit vielen Jahren fördert, war durch Simone Krämer vertreten, und Stefanie Aznan vom Kulturamt Frankfurt, die leider erkrankt war, richtete ihre Grüße schriftlich aus. Die Leitung des Schultheater-Studios, der Institution, an dem das Programm TUSCH angesiedelt ist, war vertreten durch Sina Kuhlins, die eine aus Theaterübungen bestehende, interaktive und mitreißende Begrüßung hielt.
Das Team des Schultheater-Studios war überdies auf unterschiedliche Weise aktiv: Es gab Moderationen auf der Bühne und Nachbesprechungen, die das Publikum dazu animierte, sich noch einmal mit den Inhalten des Gesehenen auseinanderzusetzen und miteinander ins Gespräch zu kommen, und die phantasievollen und methodisch anregenden Spielleiterinnenrunden, in denen die Lehrkräfte und Künstlerinnen die Präsentationen, aber auch das gesamte TUSCH-Jahr kritisch reflektierten, wurden auch vom Team des Schultheater-Studios geleitet.