Waldschule Obersthausen & Kulturhaus Frankfurt
Theater und Schule ist wunderbar, weil man sich gegenseitig neue Impulse geben kann und über den eigenen Tellerrand guckt.
Carola Moritz
SEIT: 2019/20
ANSPRECHPARTNER*IN:
Annette Wenner
Carola Moritz
ZIEL: TUSCH kann einen persönlichen Kontakt zu seinem Zielpublikum herstellen und Inhalte der Arbeit in der Schule können wiederum in neue Theaterproduktionen einfließen.
TUSCHpektakel 2024
Die AG hatte ihre Premiere bereits vor dem TUSCHpektakel in der Schule am 13.6. abends (120 Zuschauende), zwei weitere Aufführungen in der Schule folgten am 14. 6. vor der ganzen Schule (500 Schüler*innen).
Spaß hatten die Kinder bei allen chorischen Teilen des Stückes und den Tänzen. Ein langer Prozess war die Entstehung des komplexen Märchens, deren Umsetzung den Kindern teilweise schwergefallen ist. In den 11 Szenen war viel Konzentration gefordert. Erstmals haben tatsächlich drei Kinder in der Erarbeitungsphase aufgehört. Der Applaus am 13. und 14.6. hat aber gezeigt, dass es sich gelohnt hat durchzuhalten. Das Publikum war begeistert.
Mittlerweile ist die Schule eng mit dem Kulturhaus verbunden. Regelmäßig besuchen die Klassen der Schule Theaterstücke am Kulturhaus und Kolleg*innen die Stücke von Carola Moritz, die mittlerweile zur Schulgemeinde dazu gehört. Kinder, Eltern und Kolleg*innen kennen sie und die TUSCH Kooperation. Die Planung für das kommende Schuljahr ist bereits im Gang – ab 2024/25 wird auch diese so umfangreich arbeitende Kooperation wieder von TUSCH gefördert.
Auch hier wird das Publikum mit Zirkusmusik begrüßt: Das komplexe Märchen beginnt mit der (kurzfristigen) Auflösung der „vierten Wand“ – Soldaten patrouillieren im Publikumsraum. Die Story: Ein Soldat wird ohne angemessenen Sold entlassen und will sich mit Verstärkung am König rächen. Im Laufe seiner Suche verbünden sich sechs Figuren (der Soldat, ein starker Mann, ein Bläser, ein „Frostmann“, ein Jäger und ein Läufer). Alle haben somit unterschiedliche Fähigkeiten, die ihnen zusammen viele Vorteile verschaffen. Bei einer Wette gegen den König gewinnen die „Sechse“ und erhalten alle Reichtümer des Königs. Der Versuch des Königs, die „Sechse“ zu töten scheitert, da sie sich gegenseitig durch ihre Fähigkeiten retten. Ein Erzähler sagt jede Szene an und führt so durch die Geschichte, die von Witz und schauspielerischem Einfallsreichtum geprägt ist.
Projekt 2024
Die eigenfinanzierte Kooperation startete wie gewohnt mit den START-Workshops. Von Schuljahresbeginn bis November fand in allen Flex-Klassen, sowie den beiden Intensivklassen der Schule ein 60-minütiger Theaterworkshop statt. Die Klassen 3 und 4 folgen im 2. Schulhalbjahr. Die Kinder waren wie immer sehr begeistert. In der gemeinsam mit der Künstlerin Carola Moritz und den Lehrerinnen Annette Wenner und Susannah Spahn stattfindenden Theater-AG bezieht sich das Stück in diesem Schuljahr auf eine Märchenvorlage der Gebrüder Grimm: „Sechse kommen um die Welt“. Neben dem Bühnenspiel sind auch Elemente des Schattentheaters, Tanz und Musik vorgesehen. Die Theater-AG wird in diesem Schuljahr von 20 Schüler*innen der 3. und 4. Klassen besucht. In den letzten Sommerferien war das Kulturhaus mit dem Stück „Der Froschkönig“ zu Gast in der Ferienbetreuung der Waldschule und im Oktober 2023 haben alle 3. und 4. Klassen im Kulturhaus das Stück „Petty Einweg – Die fantastische Reise einer Plastikflasche bis ans Ende der Welt“ zum Thema Plastikmüll gesehen.
TUSCHpektakel 2023
Beim TUSCHpektakel präsentierte die Gruppe eine theatrale Bearbeitung eines Kinderbuches (in Anlehnung an „Prinzessin Isabella“ von Cornelia Funke). Bei „Die Krone im Fischteich“ gab es: viele Prinzessinnen, viele Kisten, die als multifunktionale Requisiten fungieren, viel Chorisches und vor allem: viel Tempo und Witz! Mädchen, die ihren eigenen unkonventionellen Weg gehen und die Liebe ihrer Eltern dennoch nicht verlieren – eine richtige Mutmachinszenierung!
Projekt 2023
Die Kooperation startete wie gewohnt mit den „Startworkshops“, die alle Kinder der Waldschule miteinbezog. Von Schuljahresbeginn bis November fand in allen 19 Klassen und Lerngruppen sowie den beiden Intensivklassen der Schule ein 60minütiger Theaterworkshop statt. Die Kinder der Schule waren wie immer sehr begeistert. Im Januar besuchte die ganze Waldschule (500 Schüler*innen plus Begleitpersonen) in vier Vorstellungen an zwei Tagen ein Stück des Kooperationstheaters. Die Produktion „Ein Kater schwarz wie die Nacht“ von Henning Mankell unter der Regie von Carola Moritz begeisterte die Schulgemeinde. In der Theater-AG, die die Theaterlehrerin Annette Wenner gemeinsam mit der Künstlerin leitet, bezieht sich in diesem Schuljahr die Theaterarbeit auf eine Bilderbuchvorlage. Die Stückentwicklung ist im Gange. Neben dem Bühnenspiel sind auch Elemente des Schattentheaters vorgesehen. Die Theater-AG wird in diesem Schuljahr von 21 Schüler*innen der 3. und 4. Klassen besucht. Die ganze Schulgemeinde freut sich über die enge Verbindung mit dem Kulturhaus Frankfurt!
Projekt 2022
Im dritten Jahr der Partnerschaft beschäftigt sich die Theater AG, die von einer Theaterlehrerin mit Assistenz und einer Künstlerin geleitet wird, mit einer Stückentwicklung nach dem Buch „Im Garten der Pusteblumen“ von Noelia Blanco und Valeria Docampo. Es handelt sich um eine poetische Geschichte über die Kraft der Wünsche und Träume. Entstehen soll eine Aufführung mit dem Schwerpunkt auf Bewegung mit choreographischen Elementen. Geplant ist ein Theatertag in der Schule, zum intensiveren Einstieg in das Thema. Die AG umfasst Schüler*innen der 3. und 4. Klassen; Aufführungen sind in der Schule und im Theater geplant. Die Partnerschaft ist auch in anderen Klassen der Schule aktiv. Beim START-Workshop ging es in insgesamt elf Flex-Klassen um die Gewichtung von künstlerischer Arbeit im Gegensatz zu anderer. Die Grille, die alle anderen Tiere im Sommer mit ihrer Musik unterhalten hat, steht im Winter plötzlich ohne Heim und Nahrung da. Werden die anderen Tiere, die im Sommer Vorräte gesammelt haben, ihr helfen? Geplant sind auch Vorstellungsbesuche der Schule im Kulturhaus bzw. Gastspiele des Theaters in der Schule, abhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemielage.
TUSCHpektakel 2022
Hier war ein Bilderbuch („Im Garten der Pusteblumen“ von Noelia Blanco und Valeria Docampo) Grundlage der Theaterarbeit, eine poetische Geschichte um die Kraft der Wünsche und Träume. Um diese aber herauszufinden, mussten die Menschen erst einmal in einer Welt leben, in der es gar keine Wünsche mehr gibt. Die Geschichte selbst hat wenige Rollen. Sichtbar für das Publikum und als Teil der Inszenierung wechselt insgesamt sieben Mal die eigentliche Hauptrolle. Ebenso wurden chorische Elemente und Tanzeinlagen genutzt.
Zum „plot“: Zwei Fremde kommen ins Tal der Windmühlen und bringen die perfekten Maschinen; in dieser Perfektion gab es keinen Raum mehr für Wünsche. Aber es gab auch keinen Wind mehr, die Windmühle stand still. Doch eines Tages kehrt er, durch die Kraft von Anna und ihrem Wunsch nach Kreativität, zurück. Wundervoll gearbeitet: die Windmühle aus Kindern, der Vogelmann in seinem Anzug, die improvisierte Party und der Tanz am Schluss. Das Fazit: es braucht keine perfekte Welt! Alle Kinder waren gleichermaßen ins Stück involviert und haben kreativ zum Gelingen beigetragen. Es war ein Projekt der Kinder unter Begleitung der Spielleitung. Das Stück ist in einem geradlinigen Prozess gewachsen und hatte am 13. Juni seine Premiere mit großem Erfolg gefeiert: Die AG hat vor insgesamt 500 Zuschauer*innen verteilt auf fünf Vorstellungen gespielt.
Projekt 2021
Schon bei Schuljahresbeginn war klar, dass es keine Theater-AG geben würde und die Theaterarbeit nur in einer „Kohorte“ (2 Klassen, die einen Verbund bildeten) stattfinden durfte. Wir planten mit diesen beiden Klassen ein Theaterstück nach dem Kinderbuch „Die dumme Augustine“ von Ottfried Preußler, das Thema ist Gleichberechtigung und es spielt im Zirkus, was ein dankbares Milieu schafft. Wir haben mit wöchentlichen Theaterstunden während der Unterrichtszeit mit Vorübungen und Grundlagenarbeit angefangen. Leider war dann ab November keine Arbeit vor Ort in der Schule mehr möglich aufgrund der hohen Corona Inzidenz im Landkreis Offenbach. Unsere TUSCH-Kooperation ruhte dann erstmal. Seit Januar hat die Schule WLAN, so dass die Künstlerin nun wenigstens virtuell vor Ort sein kann, mit kleinen wöchentlichen Videos mit Theaterübungen, die von allen Klassen der Waldschule genutzt werden können. Geplant waren im Dezember auch Gastspiele in der Schule mit dem Kinderstück „Ein Kater schwarz wie die Nacht“ von Henning Mankell, die erst einmal verschoben wurden. Wir hoffen, nach Öffnung der Schulen wieder live zusammenarbeiten und im Sommer ein Stück präsentieren zu können, live oder eben wieder als Film. Ob sich die Arbeit auf eine Klasse beschränkt, oder mehrere, vielleicht die ganze Schule mit einbezogen werden kann, hängt von der Entwicklung der Pandemielage und den behördlichen Vorgaben ab.
TUSCHpektakel 2021
Die Schüler*innen der Waldschule haben ihren eigenen Film erst am Vortag zum ersten Mal gesehen – 46 Kinder waren bei den Zirkusnummern beteiligt! Tiernummern mit Pferden, Delfinen und Giraffen, Raubkatzen und brennende Reifen waren in den FLEX-Klassen 1/2 zu sehen; bei Familie August ging es heiß her mit den Eltern im Homeschooling; beim Zahnarzt sitzt ein kaputtes Knie, ein anderer hat nur eine Zahnreinigung… Und was ist ein Zirkus ohne Akrobatik? Auch damit überzeugte das Video! Plus ein wenig Feminismus, wenn die neue Clown Augustine ruft: „Ich bin’s, deine Frau!“ und der alte August ruft: „Du warst toll!“ Unglaublich viele Szenen sind hier zusammengekommen und schön miteinander zu einem Video verknüpft worden – immer wieder staunt man darüber, wie Schauspieler*innen zu Filmkünstler*innen geworden sind!