Carl-von-Weinberg-Schule & Dresden Frankfurt Dance Company

Schule und Theater sind ist möglich.

Melina Hepp

SEIT: 2021/22
ANSPRECHPARTNER*IN: Annika Glose
Manuel Gaubatz
Melina Hepp
VISION: Wir wollen es schaffen, dass die Schüler*innen ihre Leidenschaft auf der Bühne zeigen können.

TUSCHpektakel 2024

Zusammen mit dem Tänzer, der das Education-Programm der Dresden Frankfurt Dance Com­pany betreut, entwickelt die Leiterin des Wahlpflichtkurses mit der Gruppe ein Tanztheater­stück, das bereits bei den Frankfurter Schultheatertagen aufgeführt wurde. Hierbei werden Ideen der Schüler*innen mit thematischen Impulsen der Spielleitung verbunden. Die The­men befassen sich mit dem privaten und gesellschaftlichen Ich: Wie verhält man sich zu Hause und wie in der Öffentlichkeit? Wann und wie wird man zu jemand anderem? In einer Schule der Zukunft verwandeln sich die Schüler*innen in ihre Avatare und schreiben sich Fä­higkeiten zu, die sie glauben, im normalen Leben nicht zu haben. Die Stückentwicklung kon­zentriert sich bei der Umsetzung auf Bewegung und tänzerische Elemente, verbindet sie aber auch mit in Textform umgesetzten Gedanken der Jugendlichen. Das Besondere des diesjähri­gen Projektes ist, dass der WPU-Kurs „Bühnenbild“ des Jahrgangs 9 die Spielgruppe begleitet und sich hierfür ein spezielles Setting, Requisiten und Kostüme überlegt hat.

            Von daher wurde das Publikum bereits zu Beginn der Präsentation mit visuellen Expe­rimenten gereizt: Aufgenommene Tonelemente wurden übereinandergelegt, wobei im Hin­tergrund ein Stop-Motion Film lief. In Wiederholungsschleife ging es um das Aufstehen und sich bereit für die Schule machen, was einfach Spaß machte, anzuhören und zu schauen. Dann ein Überraschungsmoment: Ein Vorhang ging auf und machte den Blick frei für aufwän­dig gearbeitete Riesencomputer, die metallisch glänzen und hinter denen sich je eine Schüle­rin, ein Schüler mit einer 3-D-Brille verbarg. Die Vorstellung der einzelnen Charaktere gab Einblick in die „Jugend von heute“ und war überdies mit theatralen und tänzerischen Mitteln künstlerisch gerahmt. Der Wehmutstropfen der versagenden Technik an einer Stelle wurde durch die tolle Tanzleistung einer Schülerin kompensiert, sie wartete, gestützt durch das Pub­likum, einfach ab, bis die Technik soweit war – eine wahre Herausforderung! Die Geschäfts­führerin der Dresden Frankfurt Dance Company hat sich nicht nehmen lassen, das TUSCH­pektakel zu besuchen und Fotos für die Homepage zu machen!

Dresden Frankfurt Dance Company & Carl-von-Weinberg Schule, Foto: Sina Kuhlins

Projekt 2024

„Ich bin mehr als mein Avatar“ – eine Stückentwicklung in Bewegung

Der WPU-Kurs Darstellendes Spiel/Tanz besteht dieses Schuljahr aus drei Jungen und fünf Mädchen im Alter von 14-16 Jahren. Zusammen mit dem Tänzer Manuel Gaubatz, der das Education-Programm der DresdenFrankfurtDanceCompany betreut, entwickelt die Kursleiterin Melina Hepp mit der Gruppe ein Tanztheaterstück. Hierbei werden Iden der Kinder mit thematischen Impulsen der Kursleitung verbunden. Die Themen befassen sich mit dem privaten und gesellschaftlichen Ich – wie verhält man sich zu Hause und wie in der Öffentlichkeit? Wann und wie wird man zu jemand anderem? In einer Schule der Zukunft, verwandeln sich die Kinder in ihre Avatare und schreiben sich Fähigkeiten zu, die sie glauben im normalen Leben nicht zu haben. Die Stückentwicklung konzentriert sich bei der Umsetzung auf Bewegung und tänzerische Elemente, verbindet sie aber auch mit in Textform umgesetzte Gedanken der Kinder. Das Besondere ist, dass der WPU-Kurs Bühnenbild des Jahrgangs 9 unter der Leitung von Marina Rengel Lucena die Spielgruppe begleitet und sich hierfür ein spezielles Setting, Requisiten und Kostüme überlegt.

TUSCHpektakel 2023

Ein starkes Anfangsbild beim TUSCHpektakel: Nebel und grünes Licht, die Gruppe bäumt sich unter einem Tuch auf. Der Plot: ein außerirdischer Wissenschaftler hat einen Tortilla Chip entwickelt, der auf die Erde gebracht werden soll, um diese zu zerstören. Mit Solo-Tanzeinla­gen, von Schauspieler*innen aus dem off eingesprochenen Texten, starker Rollenarbeit und einem fulminanten Ende (oder mehreren? Die Gruppe gibt dem Publikum durch herrlich retro-mäßige Rückspultechniken einige Möglichkeiten) hat die inklusive Gruppe das Publikum begeistert.

Projekt 2023

Der magische Tortilla-Chip – ein bewegter Comic Strip übers Anders sein. Der WPU-Kurs Tanz/Darstellendes Spiel der Schule besteht aus 15 Schüler*innen des Jahrgangs 9. Das Projekt, das von Manuel Gaubatz von der DresdenFrankfurtDanceCompany und Melina Hepp geleitet wird, befasst sich mit den Themen „Superkräfte“ und „Diversität“ in Verbindung mit Sound und Comic-/Manga-Elementen. Die Jugendlichen entwickeln eigene Ideen und improvisieren Szenen. Wichtig ist es hierbei, die Spielszenen mit tänzerischen Elementen zu verbinden. Auch hier kommen die Ideen größtenteils von den Jugendlichen, werden vom Spielleitungstandem aufgegriffen und ausgearbeitet. Ziel ist es eine Geschichte nicht nur mit Sprache, sondern auch in Bildern und Bewegungen zu erzählen und dabei eine zweite Ebene zu finden. Anfang Juni wird an der Schule ein Teaser in einem Ausstellungsraum in der Pausenhalle der Schule installiert. Damit die Gruppe einen Eindruck von Tanztheater erhält, hat sie im Dezember einen Ausflug ins LAB zur Tanzperformance „Glanz“ von Hennermanns Horde unternommen. Angedacht ist noch ein Besuch im Mousonturm Anfang März, wo im Rahmen der „Starken Stücke“ ein Projekt, das sich mit verschiedenen Vorstellungen von Familie beschäftigt, gezeigt wird.​

Projekt 2022

Der WPU-Kurs Darstellendes Spiel/Theater im Jahrgang 9 wird in dieser neuen Partnerschaft das Musical „The Beauty and the Beast“ in einer Form erarbeiten, in der improvisatorische, musikalische und vor allem tänzerische Elemente eingesetzt werden. Die Schüler*innen haben hier die Möglichkeit Szenen neu zu entwickeln und den Gegebenheiten anzupassen, die im Rahmen einer Schulinszenierung möglich sind. Hierbei geht es darum den Kern der Geschichte zu erkennen und spielerisch/szenisch so umzusetzen, dass die Erzählung funktioniert aber gleichzeitig die Kreativität und Spielfreude im Vordergrund steht. Die Betonung liegt hierbei auch auf dem Ausdruck mit tänzerischen Mitteln, die durch die Anleitung und Vermittlung der Grundlagen durch den Tanzpädagogen angeleitet wird. Der Wunsch ist es, dass durch die Verbindung theatraler, musikalischer und tänzerischer Elemente, die Geschichte von „The Beauty and the Beast“ etwas anders erzählt wird. Hierbei geht es auch darum, den Schüler*innen zu vermitteln, dass man auf der Bühne ein Musical schlanker machen und anders erzählen kann als im Film oder in einer opulenten Musicalinszenierung.

TUSCHpektakel 2022

Bei der Präsentation der Dresden Frankfurt Dance Company mit der Carl-von-Weinberg Schule, Jg. 9, führt eine Erzählerin durch die Geschichte des Märchens „La vie en rose“, von Belle, ihren beiden Schwestern und ihrem Vater, parallel wird diese von den Schüler*innen pantomimisch und auch dramatisch dargestellt. Die Erzäh­lerin wird später mit Hilfe eines zotteligen, braunen Mantels zu “Biest”. Die anderen Spielen­den tragen weiße Oberteile und werden als Chor, Umbauhelfer*innen und für Gruppensze­nen als “Volk” eingesetzt. Der Reichtum der Familie wird durch (Spiel)geld dargestellt, der spätere Wechsel aufs Land vor allem durch Kostüme (Kittelschürzen, Gummistiefel). Die Sze­nen werden tänzerisch vom Chor untermalt. Die “Sturmszene”: der Vater will zurück in die Stadt, verirrt sich aber im Sturm – dargestellt von flackerndem Licht, Geräuschen und Spie­ler*innen in weiß mit Plastikumhängen, die ihm entgegenrennen, ihm das Jackett abnehmen und um ihn her “wirbeln”, bringen ihn vom Weg ab. Das Schloss von Biest wird mit großen Pflanzen und durch Spielerinnen (als Lumiere, Tassilo, etc.) dargestellt. In Duoszenen zwi­schen Belle und Biest, in rotes Licht getaucht, wird die sich positiv entwickelnde Beziehung über mehrere Tage (getrennt durch szenische BLACKs) gezeigt. Am Ende gibt es ein Happy End, Belle darf zu ihrer Familie und kehrt dann zu Biest zurück (nachdem sie seinen Heirats­antrag abgelehnt hatte). Die Spieler*innen werfen rotes Konfetti zum Happy End, tanzen und singen aus dem “Die Schöne und das Biest”-Soundtrack und führen Akrobatik vor (Sprünge, Salti). So wurde moderner Tanz mit Schauspiel jugendgerecht miteinander ver­knüpft.

Eingeladen zum Hessischen Schultheatertreffen!

Die Gruppe hat sich mit diesem Stück auch für die Hessischen Schultheatertage in Schlitz qualifiziert! Infos dazu sind auf dem Blog zu finden.

https://blog.hessisches-schultheatertreffen.de/index.php/2022/07/18/festakt/