Kerschensteiner Schule & Frankfurter Autoren Theater

TUSCHpektakel 2024

„Rund um die Welt mit dem Theaterzug“

Der Schauspieler hat, gemeinsam mit den Kindern und der Lehrerin, eine Geschichte entwi­ckelt und dann den Text dazu verfasst. Bei der Gruppe handelt es sich wieder einmal um eine ganze, inklusive Klasse. Wie schön, dass sowohl die Schulleiterin als auch der stellvertretende Schulleiter mit ins Gallus Theater gekommen sind. Hier handelt es sich um eine Stadtteilpart­nerschaft; das FAT liegt in Hausen in Fußnähe und die Kinder konnten dort auch proben.

            Am Anfang ihres Stückes standen Fragen, die die Kinder meinten, vielleicht auf einer Reise beantwortet zu bekommen. Ungewöhnlich ernsthafte, philosophische Fragen waren der Handlung vorangestellt, wie „Was ist Glück?“ „Wie erfahre ich Sinn?“, „Was bedeutet ein Volk“? Mehrere Kinder trugen ihre Fragen vor, dann kam der Satz: „Wir sind im Theater, da geht alles!“ Und los ging es dann wirklich, tolles Timing, mit Tempo, abwechslungsreichen Bil­dern, Tanz, Gesang, chorischen Elementen und Geschichten „aus aller Welt“. Unglaublich präzise, die Geschichte um einen geliehenen Topf. Es ist eine Trickgeschichte, eine Gaunerei, die erklärt, wie es argumentativ plausibel wird, dass das Geliehene nicht zurückgegeben wer­den kann/muss. Die beiden Kinder, die sich wie selbstverständlich in Bademänteln bewegten, waren so in ihren Rollen, dass das Publikum die Geschichte sofort glaubte, so skurril sie auch ist. Es ist bemerkenswert, wie die Kinder mit dem Zug in die verschiedenen Länder und Städte reisten, und dabei Klischees elegant auswichen! Die Reise endet in Paris mit einer Mo­denschau – wieder einmal Gelegenheiten, für weitere Kinder, sich stolz zu präsentieren! Und am Ende geht es dann nach Hause – wobei hier wieder Überlegungen dazu angestellt wur­den, was „zu Hause“ für die Einzelnen bedeuten könnte – so war der Faden vom Anfang mit Leichtigkeit wieder aufgenommen. Ganz am Ende dann wurde ein Tanz mit Luftballons zu „Love is in the Air“ gezeigt, der noch einmal die Spielfreude der Kinder zum Ausdruck brachte.

Projekt 2024

Zwei Jahre hat die Partnerschaft bereits zusammengearbeitet, in jedem Jahr mit einer ganzen Klasse. In diesem 3. Jahr ist es die 3c: 25 Kinder im Alter zwischen 8 und 10 Jahren haben sich im September auf den Weg gemacht, gemeinsam mit ihrer Lehrerin Iris Schönfelder und dem Schauspieler Jevgeni Sarmont. In dieser Zusammensetzung kennen sich die Kinder erst seit diesem Schuljahr, da mussten sie sich erst einmal als spielfähige Gruppe zusammenraufen! Beim START-Workshop lag der Schwerpunkt von daher auf „Teamarbeit“ und „Konzentration und Aufmerksamkeit“. Vorerfahrungen im Theaterspielen bringt die Klasse nicht mit. Jetzt geht es aber darum, ein Stück selbst zu entwickeln – da ist das ganze Tridem gefordert. Bei dem selbstgeschriebenen Stück geht es um eine Reise mit dem Theaterzug durch die Welt. Wir erleben, wie vielseitig die Welt ist, wie verschieden die Menschen sind und wir es trotzdem schaffen können, uns zu verstehen. Schön ist es, dass Schule und Theater im Stadtteil Hausen nahe beieinanderliegen – Da kann der Theaterraum auch mal als Proben- oder Aufführungsort genutzt werden.

TUSCHpektakel 2023

Das Glück kämpft in dieser In­szenierung mit der Gegenspielerin, dem Unglück. Mit optisch starken Mitteln, viel Musik, Kampfszenen und vor allem tollen Liedern kommt es schließlich zur Vereinigung, zur „BALANCE“ – das ist den Kindern wichtig, und damit haben sie vielleicht ein Stück Weisheit erlangt, das vielen Lebensratgebern fehlt: Das Unglück gehört zum Leben manchmal dazu und lehrt uns, das Glück wertzuschätzen!

Projekt 2023

Die Klasse 4c der Kerschensteinerschule besuchen 21 Kinder im Alter zwischen 9 und 11 Jahren. Sie lernen und spielen gerne miteinander, sind kreativ und schnell zu motivieren. Beim Startworkshop war der Schwerpunkt „Teamarbeit“. Unter der Leitung des Künstlers und der Lehrerin fanden Übungen zur Konzentration, Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit für das gemeinsame Ziel – ein Theaterstück – statt. Nach der Aufführung am 17.2.23 im Theater starteten sie gleich mit dem nächsten Projekt. Es wird eine Kombination aus einer Bilderbuchvorlage und Eigenproduktion mit Musik und Tanz sein, eventuell mit einer Videoarbeit. Das Thema ist: Unglück trifft auf Glück. Wer ist stärker? Was bedeutet glücklich sein und unglücklich sein? Muss Glück laut sein? Kann man immer glücklich sein? Können unglückliche Menschen glücklich werden?​

Projekt 2022

Die Stadtteil-Partnerschaft im ersten Jahr hat von der fußläufigen Nähe von Schule und Theater bereits ausgiebig profitiert: die Klasse 3c mit 20 Schüler*innen hat ihren START-Workshop im Theater durchgeführt und kann die Räume dort auch gelegentlich für Proben nutzen. Attraktiv auch für die Schüler*innen: das freie Theater bietet mittlerweile auch Tanz- und Theatervorstellungen für Kinder! Nachdem die Klasse sich zunächst mit den vielen Facetten des Theaterspielens vertraut gemacht hat, steht nun die Erarbeitung eines Märchens an: Ein rätselhafter Spuk trifft die ganze Welt… Von einem Tag auf den anderen gibt es kein Wasser mehr. Ein mächtiger Zauberer und die bösen Hexen haben einen fürchterlichen Plan. Aber sie haben nicht mit den Kindern und der kleinen Hexe gerechnet…

TUSCHpektakel 2022

Den Schluss des letzten Grundschulblockes bildete die Klasse 3c der neuen Partner­schaft zwischen dem Frankfurter Autorentheater & der Kerschensteinerschule, die beide in Hausen angesiedelt sind. Das Stück „Die vertrocknete Welt“ ist vom Theaterkünstler selbst verfasst worden und hatte heute ein offenes Ende. Das Ziel ist es, daran im kommenden Schuljahr weiter zu arbeiten und im Herbst noch einmal als Ganzes auf die Bühne zu bringen. Der plot: Ein mächtiger Zauberer, der der reichste Mann der Welt werden möchte, lässt sich die Zu­kunft vorhersagen und erhält eine Prophezeiung: Das Wasser könnte ihm im Wege stehen! Deshalb lässt er alles Wasser austrinken und in Flaschen füllen, um sie zu verkaufen. Doch, es gibt Gegenspieler: über Nacht werden alle Brunnen wieder gefüllt! Neben dem Zau­berer gibt es die kleine Hexe, Wasserschlucker, Zauberlehrlinge, Elfen und: großartige Kostüme! Das Projekt, bei dem jedes Kind seinen und ihren Platz fand, hat zudem noch einen großen integrativen Effekt: es spielten Kinder mit und ohne besonderem Förderbedarf.